Bildband Interzonenzüge | Eisenbahnverkehr im geteilten Deutschland von 1998
inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Sofort versandfertig, Lieferzeit ca. 1-3 Werktage (in Deutschland)
- Artikel-Nr.: 1074510
Bildband: Interzonenzüge | Eisenbahnverkehr im geteilten Deutschland
Das geflügelte Rad - Sinnbild der Eisenbahn - symbolisiert Beweglichkeit, Schnelligkeit, Freizügigkeit und Weite. Doch von Anfang an mußte dieses Verkehrsmittel nicht nur natürliche Hindernisse überwinden, sondern auch solche, die ihm die Menschen in den Weg stellten - Stadtmauern, Zoll- und Landesgrenzen.
So wurden auch am Ende des Zweiten Weltkrieges aus machtpolitischen Interessen in Deutschland Barrieren errichtet - nicht nur für die Eisenbahn, wie wir wissen.
Das besiegte Land war vom Krieg gezeichnet.
Überall herrschten Zerstörung, Hunger und Elend, Heimatlose und Flüchtlinge treckten zu Abertausenden über die Straßen. Aus der Gefangenschaft heimkehrende Landser und ehemalige „Fremdarbeiter", als „Hamsterer" bezeichnete nach Nahrung suchende Menschen und ungewohnte Besatzer prägten das Alltags-bild. Doch vom ersten Tag an entwickelte sich neues Leben. Aus der tiefsten Krise ihrer Geschichte begannen die Menschen inmitten der Trümmer mit dem Wiederaufbau. Eines der vorrangigen Ziele war dabei die Wiederin-gangsetzung der Eisenbahn. Schon bald nach der deutschen Kapitulation am 8. Mai 1945 fuhren wieder Züge von Ost nach West und von Nord nach Süd.
Anfangs behinderten hauptsächlich zerstörte Bahnhöfe und gesprengte Brücken den Eisen-bahnbetrieb. Als aber ab 4. Juli 1945 die Demarkationslinie zwischen den Besatzungszonen wirksam wurde, endeten die Züge zwischen Ost und West an der Grenze zwischen den sich bereits neu formierenden Machtblöcken.
In den späten 40er Jahren eskalierte der sogenannte „Kalte Krieg". Er erreichte 1948 mit der Blockade West-Berlins einen ersten Höhe-punkt. Die anhaltende Konfrontation zwischen der Sowjetunion und den Westmächten führte
1961 zum Bau der Mauer in Berlin und damit zur Zementierung der innerdeutschen Grenze.
Der Verkehr zwischen den beiden Teilen Deutschlands war von der politischen Entwicklung zwar betroffen, doch kam er zu keinem Zeitpunkt völlig zum Erliegen. Er verband stets das geteilte Land.
Der sich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entwickelnde Verkehr zwischen den einzelnen Besatzungszonen wurde alsbald als Interzonenverkehr bezeichnet. Seine weiteste Verbreitung fand der Begriff für den Eisenbahnverkehr zwischen Ost- und Westdeutschland.
In diesem Buch wollen wir nachvollziehen, unter welchen Bedingungen Züge und Menschen die Grenze mitten durch Deutschland und Berlin überquerten und von welchen außergewöhnlichen technisch-organisatori-
schen und politischen Maßnahmen ihr Weg - oft insgeheim - begleitet wurde.
„Interzonenzüge" soll Erinnerungen an eine schwierige, ereignisreiche und interessante Ei-senbahnepoche wecken.
Mein ganz herzlicher Dank gilt den zahlreichen Eisenbahnfreunden, die mit Sachkenntnis, persönlichen Erlebnissen und interessanten Fotomotiven zum Gelingen dieses Buches beigetragen und die „Interzonenzüge" mit ins Rollen gebracht haben.
Autor: Peter Bock
Verlag: GeraMond Verlag
Ausgabe: 1998
ISBN: 9783932785337
Umfang: 240 Seiten
Sprache: Deutsch
Zustand: gut, mit leichten Gebrauchsspuren
Original - Keine Kopie, kein Nachdruck, keine PDF-Datei! Sie erhalten den abgebildeten Artikel!
Weitere KFZ-Literatur im Angebot und auf Anfrage!
Foreign bidders are very welcome!
1074510mo